Hautpilz und Hautuntersuchungen beim Tierarzt

Oft kommen Tiere in die Praxis mit runden, roten, schuppigen und haarlosen Stellen. Begleitet wird es von Juckreiz, egal an welcher Stelle vom Körper sie auftreten. Dieses Stellen sind oft Anzeichen für einen Hautpilz. Sie können immer und überall am Körper auftreten, aber auch genauso schnell wieder verschwinden, wie sie sich ausbreiten.

Am besten breitet sich der Hautpilz bei Wärme aus. Gerade auch bei Tieren mit geschwächtem Immunsystem oder einem schlechten Ernährungszustand.

Die Infektion gelangt meist über Risse in der Haut in den Körper. Durch den Juckreiz kann sich der Hautpilz schnell am ganzen Körper ausbreiten.

Diagnostiziert werden kann er zum einen durch die Woodsche Lampe, welche auf das Tier gerichtet wird und dann „fluoresziert“ der Pilz auf der Haut des Tieres, jedoch tut dieses nicht jeder Pilz.

Außerdem kann eine Pilzkultur angelegt werden, um den Pilz zu nachzuweisen, beziehungsweise zu widerlegen. Als weiter Möglichkeiten kann man eine Hautbiopsie nehmen oder Haare unter dem Mikroskop untersuchen.

Als Therapie gibt es viele Möglichkeiten von oralen und lokalen Medikamenten. Alles von Shampoos und Lotionen, über Salben und Cremes bis hin zu Tabletten und Suspensionen.

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Die Behandlung kann allerdings vier bis zwölf Wochen dauern, damit der Pilz nicht sofort nach Absetzten des Medikaments wieder auftritt. Des Weiteren sollte nicht nur das betroffene Tier, sondern auch die Umgebung behandelt werden, denn auch da werden sich Spuren verteilt haben.

Die beste Vorbeugung hier ist, auf die Hygiene zu achten und Kontakt zu erkrankten Tieren zu vermeiden.

Außerdem gibt es eine Impfung dagegen.

Im Allgemeinen sind die häufigsten Dermatomykosen (Pilzerkrankung der Haut) in der Praxis der 1.Fadenpilz (Microsporum canis) und der 2.Hefepilz (Malassezia Mykose). Bei Pferden ist es oft der 3.Trichophyton equinum.

Um die Haut auf Krankheiten zu untersuchen gibt es einige verschiedene Möglichkeiten.

Einfach und schnell geht der sogenannte Tesafilm-Abklatsch, wo Haut und Haare einfach mit einem Klebestreifen abgetupft werden, und dieser dann unter dem Mikroskop betrachtet werden kann.

Eine ähnliche Form ist die Flohkammmethode, wo das ausgekämmte Material dann sofort untersucht werden kann. Ebenfalls kann man Haare an betroffenen Stellen ausziehen und diese auch untersuchen oder auf einem Nährboden in den Brutkasten stellen und diesen dann nach einiger Zeit beurteilen.

Dann gibt es noch die Möglichkeit ein Hautgeschabsel zu nehmen, welches aber erst mit Kalilauge für ein paar Stunden gemischt werden muss, damit man dann richtig unter dem Mikroskop untersucht werden kann.

Bei Vögeln gibt es noch die Möglichkeit einer Federprobe, wobei die Federspule aufgeschnitten wird und der Inhalt zum Untersuchen herausgekratzt wird. Eventuell muss auch dieser Inhalt erstmal mit Kalilauge gemischt werden.

Autorin: Pauline Kakuschke 

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