Die Zecke bei Tieren

Die Zecke ist eine der bekanntesten Ektoparasiten. Bei der Zecke unterscheidet man zwischen der Familie der Schildzecke (Ixodidae) und der Familie der Lederzecken (Argasidae). Bei uns heimische oder festgestellte Zecken gehören zu den Schildzecken, welche noch weiter unterschieden werden in ihre Gattungen Ixodes, Rhipicephalus und Dermacentor. Diese unterscheiden sich nicht nur in ihren Verbreitungsgebieten, sondern haben auch unterschiedliche Eigenschaften.

Zecken können vollgesogen eine Größe von etwa einem Zentimeter erreichen. Oft sitzen sie auf Bäumen, Pflanzen oder Grashalmen und lassen sich auf ihre Wirte fallen und wandern auf dem Körper bis sie eine geeignete Stelle zum Saugen gefunden haben.

Besonders geeignet sind hier dünn behaarte Stellen mit dünner Haut, wie zum Beispiel am Kopf oder in den Achseln. Hier können sie sehr leicht Blut saugen.

Die Weibchen saugen vor der Eiablage ebenfalls noch einmal Blut und können damit ihr Gewicht auf das 120-fache steigern.

Zecken saugen nicht dauerhaft, können beim Saugen aber Krankheiten übertragen. Dies muss aber nicht sofort geschehen, es kann auch Stunden oder Tage dauern. Ihr Aufenthalt auf den Wirten ist zwischen 2 und 10 Tagen.

  • Die Holzbockzecke (Ixodes ricinus) hat ihre Hauptsaison im Frühjahr zwischen März und Juni, und im Herbst von September bis November.
  • Die Saison der Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) ist durch das Klima etwas länger und geht von Februar bis Dezember.
  • Die dritte Gattung, also die Braune Hundezecke (Ripicephalus sanguineus) kann im Freien schlecht überleben und ist deshalb ganzjährig eher in Tierheimen oder Wohnräumen zu finden.

Die bekanntest Krankheit, welche durch Zecken übertragen wird ist die Borreliose.

Diese wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi ausgelöst. Die Krankheit wird durch die Holzbockzecke übertragen, und etwa jede dritte dieser Art trägt das Bakterium in sich. Symptome sind oft erst Tage oder Wochen nach dem Zeckenbiss zu beobachten, aber die häufigsten sind Appetitlosigkeit, Fieber, Mattigkeit oder auch Wanderröte. Später entzünden sich die Gelenke und Tiere zeigen Lahmheit nach dem Aufstehen, aber auch das Nervensystem oder Organe können betroffen sein. Borreliose kann mit Antibiotika behandelt werden, welche aber nicht immer helfen.

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Babesiose, auch Hundemalaria genannt, wird durch einzellige Parasiten (Babesien) ausgelöst. Übertragen wird es von der Auwaldzecke auf Menschen, Hunde, Schafe und Rinder. Bei dieser Krankheit zerfallen die roten Blutkörperchen, wodurch die Krankheit auch manchmal tödlich enden kann.

Ehrlichiose wird durch die braune Hundezecke übertragen, kommt also hauptsächlich aus dem Mittelmeerraum. Symptome sind Fieber, Blutungen, Abmagerung und Erbrechen. Besonders gefährdet sind bei dieser Krankheit Welpen.

Anaplasmen befallen die Blutzellen, können aber mit  Antibiotika behandelt werden.

Und FSME kann Menschen, Hunde und Pferde betreffen, aber keine Katzen. Zu erkennen ist hier nur Fieber und neurologische Störungen. Danach folgt der Tod, denn es können, wenn dann nur die Symptome und nicht die Krankheit behandelt werden.

Autorin: Pauline Kakuschke 

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