Periphere odontogene Fibrome

Periphere odontogene Fibrome, auch Epuliden genannt, ist Latein und bedeutet übersetzt gutartige Maulhöhlen Tumore bei Hunden. Es erkranken häufig brachyzephale Rassen, zu denen der Boxer, die Bordeaux Dogge, der Mops und die Französische Bulldogge gehören. Unter Brachyzephalie versteht man Kurzköpfigkeit, beziehungsweise Rundköpfigkeit und beschreibt eine erhebliche Deformation des Schädels, so dass Ober- und Unterkiefer immer stärker zusammengeschoben und komprimiert wurden. Durch diese Deformation kommt es bei den Tieren zu reduzierter Selbstreinigung des Gebisses, es entstehen Schmutznischen, welche die Plaqueanheftung fördern und es kommt zu Zahnfleischtaschenbildung.

Dadurch, dass es sich um gutartige Tumore handelt, bilden diese keine Metastasen, wie bösartige Maulhöhlentumore. Die bösartigen streuen häufig in Lunge und Lymphknoten. Trotz ihrer Gutartigkeit können Epuliden massive Auswirkungen auf das jeweilige Tier haben, sodass mechanische Probleme auftreten können.

Die Probleme können von Schwierigkeiten bei der Futterzerkleinerung bis zu entzündlichen Veränderungen reichen. Durch die massive Größe der Epuliden, welche häufig erreicht wird, kommt es bei keiner entsprechenden Behandlung zu Blutungen in der Maulhöhle. Dies liegt daran, dass immer wieder auf diese Tumoren gebissen wird, welches wiederrum zu Schmerzen führt. Bei diesen Tumoren werden teilweise ganze Zähne überwachsen und es entstehen Taschen in denen sich Futterreste, Haare und andere Fremdmaterialien ansammeln.
Durch diese Entzündungen die auf den Zahnhalteapparat wirken, wird der Rückgang des Knochens angeregt, wodurch es zur Parodontitis kommt. Die Parodontose ist nicht heilbar, man kann jedoch weiteres Fortschreiten verhindern.
Um diese aufzuhalten werden die Zähne beurteilt und je nach Einschätzung gezogen. So werden alle Zähne extrahiert, die einen Funktionsabfall von einem Grad drei haben, dass entspricht einem Zahn, bei dem die Wurzelaufteilung zum Beispiel schon gut sichtbar ist. Zusätzlich ist dies auch die einzige Lösung gegen die Epuliden. Die Epuliden entstammen dem Halteapparat der Zähne, weswegen die Verhinderung von neuem Wachstum die Extraktion der betroffenen Zähne ist.

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Entfernt werden die Epuliden im besten Fall mit einem Laser. Dieser sorgt für eine sofortige Blutstillung, pathogene Mikroorganismen werden direkt abgetötet und es kommt zu einer starken Keimreduzierung in der betroffenen Gegend. Zusätzlich weist die Lasertherapie eine schmerzhemmende und entzündungshemmende Wirkung auf. Bevor die Epuliden jedoch entfernt werden können, muss ein Parodontalstatus angelegt werden. Dabei werden die Parodontalschleifen vermessen, der Plaqueanheftungsgrad bestimmt und die Veränderungen der Schleimhaut beurteilt. Erst dann wird eine professionelle Zahnreinigung begonnen, um einen genauen Überblick über die Mundhöhle zu erhalten. Häufig bedeckt der Plaque die Zähne soweit, dass man diese erst nach dessen Abtragen beurteilen kann. Auch das Kürettieren ist ein Teil der Therapie. Dabei werden die Zahnfleischtaschen ausgekratzt und die Zähne im Anschluss poliert. Zudem wird ein physiologischer Zahnfleischsaum modelliert mit dem Diodenlaser. Je nach Zustand der Mundhöhle werden die Zähne häufig in zwei Sitzungen saniert, so dass der Körper des Tieres so gering wie möglich belastet wird. Um einen Behandlungsplan für die zweite Sitzung zu haben, in welcher häufig die betroffenen Zähne gezogen werden, findet in der ersten Sitzung noch das Dentalröntgen statt. Dabei werden die Wurzeln der einzelnen Zähne überprüft und festgelegt, welche beim nächsten Mal gezogen werden müssen.

Steht man bei einem älteren Hund vor der Frage, ob man die Epuliden entfernt oder nicht, so lässt sich aus der Humanmedizin sagen und auf die Tiere übertragen, dass eine gut vorbereitete Narkose den Gesamtorganismus weniger belastet, als die Problematik der Epuliden. Diese schränken den Körper nicht nur mechanisch ein und erschweren die Futteraufnahme oder verhindern diese sogar bei zu massiven Schmerzen, sondern auch durch die zuvor genannten Entzündungen ist der Körper beeinträchtigt.

Um die Mundhöhle zu unterstützen und die schwerwiegenden Problematiken größtenteils zu verhindern, sollte auf die Maulhygiene geachtet und das Zähneputzen antrainiert werden.

Durch das Putzen der Zähne wird übermäßige Bildung von Plaque und Zahnstein verhindert. Außerdem kann man so regelmäßig die Mundhöhle seines Tieres überprüfen und bekommt Veränderungen und Probleme direkt mit und kann diese behandeln lassen. Hilfreich können zur Reinigung Zahnpasten und Mundwasser sein, die extra für Hunde entwickelt wurden. Kombinieren tut man diese am besten mit einer kleinen weichen Zahnbürste, um das Zahnfleisch nicht zu stark zu reizen. Ebenfalls sollte darauf hingewiesen werden, dass Humanprodukte, wie zum Beispiel Zahnpasta durch die Inhaltstoffe zu scharf für den Hund ist und somit nicht verwendet werden sollte.

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