Eine stämmige Hunderasse, deren schwarzes Fell klar definierte braune Abzeichen hat. Der Rottweiler ist eine intelligente, furchtlose Hunderasse, die in Deutschland gezüchtet wurde. Von Natur aus gutmütig, ruhig und achtsam mit seiner Umgebung, ist der Rottweiler ein treuer Begleiter der Menschen und deren Wachhund, der nur nach schlechter Haltung aggressives Verhalten zeigt.
Wegen seiner vielfältigen positiven Eigenschaften, darunter Vertrauen, Furchtlosigkeit und Standhaftigkeit, wird der Rottweiler für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt, darunter Suche und Rettung, Polizeiarbeit und als Blindenhund. Erfahren Sie auf https://www.hundemagazin.com/ mehr über verschiedene Hunderassen und ihren Charakteristiken.
Top 5 Eigenschaften
- Viele Rottweiler haben die vielleicht lästige Angewohnheit zu schnarchen.
- Rottweiler sind starke Hunde und müssen vom Welpenalter an umfassend trainiert und sozialisiert werden. Trotz guter Ausbildung und Sozialisierung sind ungerechtfertigte Vorurteile seitens Menschen, die diese Hunderasse auf Grund des Aussehens fürchten, zu erwarten.
- Wegen der Vorurteile und der Behauptung, sie seien gefährlich, muss möglicherweise eine zusätzliche Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. In manchen Ländern ist seine Haltung sogar verboten. Es ist daher empfehlenswert, sich bereits vor der Anschaffung gut zu informieren.
- Wenn Rottweiler mit Kindern aufwachsen und gut erzogen wurden, vertragen sie sich gut mit ihnen. Jedoch muss man den Hunden ein akzeptabler Umgang mit Kindern beibringen, denn sie könnten ein Kleinkind leicht umstoßen und es dabei versehentlich verletzen. Außerdem könnten sie wegen ihres Jagdinstinktes den Drang verspüren, Kinder beim Rennen zu „jagen“.
- Erwachsenen Rottweilern sollten neue Haustiere, vor allem Hunde, vorsichtig vorgestellt werden. Rottweiler können gegenüber fremden Hunden feindselig auftreten. Unter entsprechender Führung lernen Rottweiler aber mit den neuen Tieren friedlich umzugehen.
Geschichte
Man vermutet, dass die Vorfahren der Rottweiler mit den Römern nach Deutschland marschierten und das Vieh der Römer trieben. Auf diesen Eroberungszügen paarten sich die Hunde mit den heimischen. Eines der Gebiete, durch welches die Römer hindurchzogen, war die Umgebung der damaligen Reichsstadt Rottweil und so bekam im späten Mittelalter die Hunderasse ihren Namen. Die Hunde spielten damals eine wichtige Rolle für die Viehhändler und Metzger und galten als unentbehrliche Helfer, die Schafe und Rinder trieben und bewachten. Im Laufe der Zeit verlor der Rottweiler dank modernen Transportmitteln wie der Eisenbahn jedoch diese Rolle. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde er als Polizei- und Militärhund eingesetzt.
Merkmale der Rasse Rottweiler
Größe
Die Rassentypische Größe der Rüden beträgt bis zu 68 cm und der Hündinnen 63 cm. Erwachsene Männchen wiegen üblicherweise um die 50 kg, und die Weibchen ca. 42 kg.
Persönlichkeit
Rottweiler haben einen schlechten Ruf als bösartige Angriffshunde, was nicht ihrer wahren Natur entspricht. Diese Vorurteile hängen meistens mit ihrem Erscheinungsbild und schlechter Erziehung zusammen. Sie sind unglaublich loyal – eine Eigenschaft, die aus ihnen hervorragende Wachhunde macht. Sie werden ihre Familie furchtlos beschützen. Scheinbar grundlos aggressiv werden sie nur, wenn sie nicht richtig erzogen wurden. Wenn sie richtig trainiert und sozialisiert wurden, sind Rottweiler treue Gefährten. Mit vertrauten Menschen sind sie liebevoll und verspielt. Für erfahrene Hundebesitzer, die sich die Zeit nehmen den Hund richtig zu trainieren, ist der Rottweiler ein echter und zuverlässiger Freund.
Fellfarben und Fellpflege
Rottweiler haben ein kurzes Fell mit Unterwolle. Das äußere Fell ist mittellang, kürzer auf dem Kopf, den Ohren und den Beinen. Die Unterwolle befindet sich vor allem am Hals und an den Oberschenkeln. Die Dichte der Unterwolle hängt vom Klima ab. Der Rottweiler ist immer schwarz mit rotbraunen Abzeichen. Die Abzeichen erscheinen über den Augen, an den Letzen, am Schwanz, der Brust, den Beinen und am Fang.
Der Rottweiler sollte man wöchentlich mit einer festen Borstenbürste bürsten, um loses Fell zu entfernen. Er verliert vermehrt Haar zweimal im Jahr und sollte in dieser Zeit häufiger gebürstet werden, um das lose Haar unter Kontrolle zu halten. Baden sollte er nur, wenn unbedingt nötig. Wenn man ihn im Freien badet, muss es warm genug sein, damit er sich wohlfühlt.
- Kaiser, Claudia (Autor)
Gesundheit und mögliche Probleme
Wie bei allen Rassen können auch gesundheitliche Probleme vorkommen. Einige meist genetisch bedingte Erkrankungen sind Hüft- und Ellenbogen-Dysplasie, mehrere Augenprobleme, Blutungsstörungen, Herzfehler, Krebs und Allergien.
Einige Hunde können mit diesen gesundheitlichen Herausforderungen in ihrem Leben konfrontiert werden, aber die Mehrheit der Rottweiler bleiben gesunde Hunde. In Zusammenarbeit mit einem verantwortungsbewussten Züchter können diejenigen, die einen Rottweiler besitzen wollen, Wissen über spezifische gesundheitliche Probleme erhalten. Gute Züchter nutzen die genetische Untersuchung ihrer Zuchttiere, um die Wahrscheinlichkeit von Krankheiten bei ihren Welpen zu reduzieren.
Bekannte gesundheitliche Probleme
- Hüft-Dysplasie: Das ist eine vererbbare Erkrankung, bei der der Oberschenkel nicht eng in das Hüftgelenk passt. Einige Hunde haben Schmerzen und zeigen Lahmheit auf einem oder beiden Hinterbeinen. Mit zunehmenden Alter des Hundes kann auch Arthritis dazukommen. Diese Krankheit ist erblich, aber sie kann ebenfalls durch andere Faktoren, wie z. B. schnelles Wachstum oder Verletzungen gefördert werden.
- Ellenbogen-Dysplasie: Das ist ebenfalls eine erbliche Fehlbildung des Ellenbogengelenks. Der Stand der Dysplasie kann man nur durch Röntgen bestimmen. Der Hund kann entweder operiert werden oder Medikamente bekommen, um die Schmerzen zu lindern.
- Herzvenenverengung: Dieser häufige Herzfehler kommt auch bei Rottweilern vor. Dieser Zustand kann Ohnmacht und sogar plötzlichen Tod verursachen. Es handelt sich um eine erbliche Erkrankung, deren Symptome Herzgeräusche, schwache Leistungsfähigkeit und blasses Zahnfleisch sind.
- Osteosarkom: Das ist ein aggressiver Knochenkrebs. Das erste Zeichen des Osteosarkoms ist Lahmheit. Osteosarkom wird aggressiv behandelt, meist mit Amputation des Gliedes und Chemotherapie. Mit der Behandlung können Hunde neun Monate bis zwei Jahre, unter Umständen auch mehr leben. Hunde passen sich gut an das Leben auf drei Beinen an und leiden nicht unter gleichen Nebenwirkungen der Chemotherapie wie Menschen, wie z. B. Übelkeit und Haarausfall.
Fütterung und Pflege
Die Menge an Futter, die der Rottweiler täglich braucht, hängt von seinem Alter, seiner Größe und der Aktivität ab. Da der ausgewachsene Rottweiler schon mal 50 kg auf die Waage bringt und außerdem zu Übergewicht neigt, sollte er sich nicht an Futter bedienen können. Es ist empfehlenswert, den Hund zweimal pro Tag mit hochwertigem und artgerechtem Futter zu versorgen. Übergewicht kann leicht Erbkrankheiten wie Gelenkprobleme fördern.
Rottweiler dürfen nicht in Hinterhöfen allein gelassen werden, sonst werden sie aggressiv und destruktiv. Der Hof muss einen Zaun haben, um einerseits den Hund vor dem Straßenverkehr zu schützen, als auch die Besucher und andere Hunde vor ihm. Man sollte unbedingt ein Warnschild angebringen. Um aktiv zu bleiben, sollten sie mehrmals täglich 10 bis 15 Minuten ausgeführt werden.
Verträglichkeit mit Kindern und anderen Rassen
Rottweiler sind kinderlieb, besonders wenn sie mit ihnen aufgewachsen sind. Trotzdem müssen Kleinkinder beaufsichtigt werden, weil Rottweiler so groß und stark sind. Sie sind wahrscheinlich am besten für den Umgang mit größeren Kindern geeignet, die verstehen, wie man mit Hunden interagiert.
Wenn Rottweiler mit anderen Hunden und Katzen aufwachsen, kommen sie in der Regel gut mit ihnen aus. Sie können fremden Hunden gegenüber aggressiv auftreten, ihre Intoleranz gilt jedoch mehr den Gleichgeschlechtlichen. Draußen in der Öffentlichkeit müssen sie an der Leine gehalten werden, um eventuelle Aggression gegenüber anderen Hunden zu verhindern.