Je nach Altersstufen und Haltungsformen kann das Risiko eines Wurmbefalls bei Katzen und Hunden variieren. Jedoch ist wichtig, dass eine Infektion trotz unterschiedlicher Risikostufe immer möglich ist. Besonders werden in Deutschland die Spulwürmer, Hakenwürmer, Bandwürmer und die Herzwürmer im Blick behalten. Diese sind durch das hervorrufen von schwerwiegenden Erkrankungen, ihres hohen Zoonose Risikos und dem am häufigsten vorkommen in Deutschland und den am häufig besuchten Reiseländern mit Hunden in Deutschland in den Vordergrund gerückt.
Die Würmer gehören zu den Endoparasiten, welches bedeutet, dass sie im Inneren ihres Wirtes leben. Sie werden in zwei Untergruppen gegliedert, den Plattwürmern, wozu die Bandwürmer zählen und den Rundwürmern, zu denen die Spulwürmer und die Hakenwürmer gehören. Meist werden die Würmer im Larvenstadium vom Wirt (Hund/Katze) aufgenommen und entwickeln sich in diesem zu einem ausgewachsenen Wurm.
Der Bandwurm ist wirtsspezifisch, lässt sich aber nur über einen Zwischenwirt übertragen, welches Moosmilben im Falle von Pferden oder wilde Nagetiere im Falle von Hunden und Katzen sein können.
Katzen spielen jedoch nur eine untergeordnete Bedeutung als Wirt und besitzen zudem nur ein minimales Risiko für die Übertragung zum Menschen.
Im Larvenstadium können die sich die Bandwürmer im gesamten Organismus bewegen und dabei große Schäden verursachen, die bei Menschen sogar tödliche Folgen haben können.
Die adulten Tiere legen Eier im Dünndarm ab, wobei einige im Wirt verweilen und dort heranwachsen und andere durch den Kot ausgeschieden werden. Durch das Aufnehmen des Kotes von Zwischenwirten schließt sich der Kreislauf der Infektionen. Der Mensch infiziert sich über einen orale Aufnahme von Eiern, die sich im Kot oder im Fell der Tiere befinden.
Die Spulwürmer sind die größten Würmer der Rundwürmer. Sowohl Hakenwürmer und Spulwürmer lösen bei adulten Tieren nur selten klinische Symptome aus, wobei sie bei Welpen und Menschen zu schweren Erkrankungen führen können. Sie besitzen ein hohes Zoonoserisiko.
Ebenfalls können sie im Larvenstadium im Organismus wandern und dabei Nervenbahnen, Auge oder Gehirn des Menschen befallen, was eben zu diesen schweren Erkrankungen führt. Ebenfalls kann es durch die Körperwanderung der Larven zu Blutungen im Darm, Leber und der Lunge führen. Bei einem Massenbefall von Spulwürmern kann es zu Darmwandrissen kommen, welche sogar zum Tode der Tiere führen können. Zudem ist der Spulwurm bei Hunden und Katzen in Deutschland der häufigste Wurm mit dem diese infiziert werden.
Auch Wohnungskatzen können sich mit diesem infizieren und sollten somit bei Entwurmungen nicht ausgeschlossen werden.
Hakenwürmer hingegen reißen mit ihren Haken kleine Blutgefäße im Darm auf, welches zu blutigem Durchfall führen kann. Die Eier werden oral über das Schnüffeln oder Lecken aufgenommen.
Um Schädigungen durch einen Wurmbefall zu verhindern, sollten alle Tiere regelmäßig entwurmt werden.
Dies ist je nach Alter, Haltungsform und Aufgabenbereich der Tiere individuell anpassbar. Jedoch gibt es einige Richtlinien, die Helfen einen festen Rhythmus zu finden. Entwurmen ist immer nur einen Momentaufnahme, dass bedeutet es wirkt nicht prophylaktisch, sondern entwurmt das Tier nur einmalig und so kann es sich theoretisch direkt wieder infizieren.
Hundewelpen sollten ab einem Alter von zwei Wochen erstmalig entwurmt werden. Danach entwurmt man weiter in einem Rhythmus von allen zwei Wochen bis zwei Wochen nach dem Absetzen von der Muttermilch. Hunde können sich nämlich schon im Mutterleib oder über die Muttermilch infiziert werden. Bei Katzenwelpen hingegen kann keine Infektion im Mutterleib stattfinden, jedoch auch über die Muttermilch. Katzenwelpen werden nur bei einem Befall der Mutter in einem Alter von drei Wochen entwurmt und dann ebenfalls in einem Rhythmus wie bei Hunden. Die säugende Hündin oder Katze sollte ebenfalls bei der ersten Entwurmung der Welpen behandelt werden, um nicht parallel die Welpen immer wieder neu zu infizieren.
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Bei ausgewachsenen Hunden und Katzen ist jeweils das Umfeld in dem sie Leben zu beachten. Es gibt zwei Möglichkeiten um einen Rhythmus für das Entwurmen aufzustellen. Durch das regelmäßige untersuchen von Sammelkotproben wird nur behandelt, wenn dort Wurmeier gefunden werden, also eine gezielte Entwurmung. Aber auch eine prophylaktische Entwurmung kann eine Option sein. Hierbei wird angeraten bei einem „normalen“ Infektionsrisiko viermal im Jahr zu Entwurmen. Bei Jagdhunden oder Hunde die mit Schwangeren oder Kleinkindern in Kontakt stehen sollte das Entwurmen in kleineren Abständen erfolgen, um die Infektion von Menschen so gering wie möglich zu halten.
Herzwürmer hingegen kommen in Deutschland an sich nicht vor. Kommen Tiere nun aber aus dem Ausland oder werden dorthin auf Reisen mitgenommen, steigt das Infektionsrisiko, besonders in Süd- und Osteuropa. Herzwürmer werden durch Mücken übertragen. Als Wirt ist am bedeutsamsten der Hund, die Katze ist hierbei von geringerer Bedeutung, da sie seltener auf Reisen geht. Die Behandlung gegen Herzwürmer beschränkt sich auf die abtöten wandernder Larven, bevor sie das Herz erreichen und dieses Schädigen können. Die in Deutschland zugelassenen Produkte werden monatlich angewendet, bei der ersten möglichen Übertragung und bei der letzten möglichen Übertragung. Einen Herzwurmbefall überprüft man am besten über eine Blutuntersuchung in einem spezialisierten Labor. Diese Untersuchung befindet sich meistens schon in dem Profil für Blutuntersuchungen für Reiseerkrankungen.
Wichtig ist also im Allgemeinen, die Tiere regelmäßig zu entwurmen und dabei den Kot ordnungsgemäß zu entsorgen und hygienische Maßnahmen zu ergreifen. Das Risiko eines Wurmbefalls muss dabei für jedes Tier einzeln berechnet werden, da viele verschiedene Faktoren dabei eine Rolle spielen.