Ihre Katze ist unruhig, kratzt sich und beißt bzw. kaut an ihrer eigenen Haut? Dies könnte ein Anzeichen dafür sein, dass sie Flöhe hat. Bevor Sie jedoch gleich Flohmittel kaufen, machen Sie zuallererst eine Flohprüfung.
Nachdem sich der Verdacht auf einen Flohbefall bei Ihrer Katze bestätigt hat, müssen die Flöhe so schnell wie möglich bekämpft werden. Die Bekämpfungsmethode hängt von der Stärke des Flohbefalls ab. Bei einem weniger hartnäckigen Befall können Sie das Problem auch selbst mit einfachen Flohmitteln lösen. Für die Flohbekämpfung großflächiger Befälle sollten Sie allerdings zu stärkeren Flohmitteln greifen oder sich von einem Profi helfen lassen.
So stellen Sie fest, ob Ihre Katze Flöhe hat
Auch wenn Sie noch so vorsichtig mit Ihrer Katze sind, kann es trotzdem passieren. Einige Flöhe springen von Wirt zu Wirt und gelangen auf diese Weise auch mal auf ihre Katze. Vergewissern Sie sich aber vor der Flohbekämpfung, dass Sie es tatsächlich mit Flöhen zu tun haben. Die Bisse auf der Haut Ihrer Katze können beispielsweise auch durch Bettwanzen oder Mücken entstehen.
Schauen Sie sich das Fell Ihrer Katze genauer an und suchen Sie nach Anzeichen von Bewegungen. Wenn Ihre Katze Flöhe hat, springen bzw. bewegen sich diese auf dem Fell Ihrer Katze.
Ein weiteres Indiz sind Flohbisse. Auch wenn Flöhe in der Regel Tiere bevorzugen, können sie gelegentlich auch Menschen beißen. Sie erkennen Flohbisse an Ihrer Haut in Form von eng beieinander liegenden Rötungen.
Noch ein Hinweis auf Flöhe sind Kotspuren, die wie kleine schwarze Punkte aussehen. Um sicher zu sein, verreiben Sie diese auf einem weißen Blatt Papier. Wenn sie sich rot oder bräunlich verfärben, sind das Spuren von Flohkot.
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Wie ernst ist das Problem?
Bevor Sie sich für die passende Bekämpfungsmethode entscheiden, lassen Sie sich zunächst ein paar Fragen durch den Kopf gehen. Versuchen Sie festzustellen, woher Ihre Katze die Flöhe haben könnte. Auf diese Weise verhindern Sie, dass sie sich immer wieder ansteckt.
Außerdem sollten Sie sich über das Ausmaß des Flohproblems im Klaren sein. Analysieren Sie dazu die Flohbisse auf Ihrem Haustier, schauen Sie sich Ihre eigene Haut und die Haut Ihrer Familienmitglieder an. Untersuchen Sie Räume bzw. Gegenstände auf Kotspuren.
Im Anschluss können Sie sich überlegen, ob Sie selbst damit fertig werden oder doch Profis beauftragen müssen.
Erste Schritte der Flohbefreiung
Zu den ersten Schritten der Flohbekämpfung gehören das Baden und Kämmen Ihrer Katze. Nehmen Sie sich für das Bad viel Zeit und seien Sie gründlich. Im Fachhandel gibt es zu diesem Zweck Flohshampoos, aber ein mildes Katzen-Shampoo tut es auch.
Nach dem Bad sollten Sie das Fell der Katze kämmen. Dazu besorgen Sie sich am besten einen Flohkamm und bereiten eine Schüssel mit verdünntem Bleichmittel vor, um die Flöhe in das Glas zu schütteln und zu vernichten.
Produkte zur Flohbekämpfung
Achten Sie bei der Auswahl der Flohbekämpfungsmittel darauf, dass sie tatsächlich für Katzen und nicht etwa für Hunde gedacht sind. Außerdem müssen sie die richtigen Inhaltsstoffe haben. Imidacloprid gilt erst für Katzen ab sechs Wochen als sicher.
Ein weiter wichtiger Punkt ist die Größe und das Alter der Katze. Es gibt mehrere topische Mittel, die zur Flohbekämpfung üblicherweise im Nacken der Katze aufgetragen und so freigesetzt werden. Das Mittel Frontline mit dem Inhaltsstoff Fipronil eignet sich für die Bekämpfung von Flöhen und Zecken. Selamectin bekämpft ebenfalls Flöhe und Zecken, aber auch Ohrmilben. Bei diesem Produkt ist allerdings eine allergische Reaktion möglich.
Schützen Sie Ihr zu Hause
Die betroffenen Räume sollten gründlich aufgeräumt werden, um hartnäckige Fälle zu bekämpfen oder diese zu verhindern. Außer auf Ihrem Haustier befinden sich Flöhe auch in der Nähe des Schlafplatzes. Sie verstecken sich in Kissen, Bettwäsche, Kleidungsstücken oder ähnlichen Gegenständen. Sammeln Sie alle möglichen Verstecke der Flöhe in große Müllsäcke ein unter sortieren Sie diese nach waschbar und nicht waschbar.
Die waschbaren Sachen waschen Sie am besten bei über 50 Grad und benutzen auch den Wäschetrockner. Anschließend benutzen Sie Staubsauger und Dampfreiniger, um alle Ecken gründlich abzusaugen. Teppiche und Matratzen sollten mit einem Dampfreiniger bei mindestens 60 Grad behandelt werden.
Flohmittel für die Umgebung
Alle nicht waschbaren Gegenstände können mit Flohprodukten für die Umgebung behandelt werden. Flohmittel mit Insektiziden sind allerdings nicht ganz gesundheitlich unbedenklich. Aus diesem Grund sollten während der Behandlung von Räumen alle Haustiere und Familienmitglieder aus dem Haus sein. Kindersachen, Fressnäpfe und Essen sollten ebenfalls nicht im Raum sein.
Behandeln Sie anschließend alle Oberflächen mit einem passenden Flohspray. Ein wirksames Spray enthält die Inhaltsstoffe Methopren oder Pyriproxyfen. Eine natürliche Variante ist Zitrusspray, wenn Sie keine Chemikalien im Haus anwenden möchten. Ein anderes Mittel gegen Flöhe ohne giftige Chemikalien ist Kieselgur, dass sich zum Einstäuben eignet.
Um die Flöhe endgültig loszuwerden, sollten Sie diesen Vorgang einmal pro Woche wiederholen. Vergessen Sie nicht, im Anschluss den Staubsaugerbeutel wegzuwerfen bzw. den Staubsaugerkanister mit Wasser auszuspülen.
So können Sie Flöhen vorbeugen
Sie können verschiedene Arten von Produkten und Methoden benutzen, um Ihre Katze vor Flöhen zu schützen.
- Viele Tierbesitzer wählen Flohhalsbänder, die durch integrierte Werkstoffe Flöhe abwehren.
- Eine andere Methode wäre, die Katze mit Apfelessig zu baden. Allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass diese natürliche Variante funktioniert.
- Regelmäßiges Kämmen mit einem Flohkamm führt zum frühzeitigen Erkennen von Flöhen. Auf diese Weise kann ein ernsthaftes Problem verhindert werden.
- Im Garten sollte es wenig Plätze zum Verstecken geben. Bei Insektiziden, die im Garten gegen Flöhe eingesetzt werden können, sollten herumliegende Gegenstände und Essensreste weggeräumt werden.
- Neben herkömmlichem Staub, Shampoo und Spray gibt es auch die bequeme spot-on-Behandlung. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Tierarzt beraten.
- Sie können Ihrer Katze auch Pillen wie Nitenpyram (Capstar) verabreichen, die jedoch nicht dauerhaft wirken.