Nahrungsergänzungsmittel werden auch immer öfter ein Thema bei unseren Haustieren, da wir uns auch den unterschiedlichsten Vorteilen davon stärker bewusst werden. So ist zum Beispiel CBD Öl für Tiere längst kein selten eingesetztes NEM mehr.
Viele Besitzer fragen sich natürlich zurecht, welche Vorteile es ihrem geliebten Haustier bringen würde und damit setzen wir uns nun auseinander.
Was ist CBD Öl?
CBD ist einer von rund 70 verschiedenen Inhaltsstoffen in der Hanfpflanze. Es handelt sich dabei zwar um dieselbe Pflanze, aus der auch das betäubende und damit illegale THC stammt, aber CBD birgt keine dieser Eigenschaften.
Der Wirkstoff CBD gilt weder als berauschend noch als psychedelisch. Er ist auch völlig legal, wodurch es von NEMs bis hin zu Pflegeprodukten eine ganze Palette an Einsatzmöglichkeiten gibt. Als Arzneimittel ist CBD bislang nicht zugelassen, und es laufen viele Studien darüber.
Die Wirkung von CBD Öl
Im Grunde verstreicht keine Woche, ohne dass neue Forschungsergebnisse veröffentlicht werden, die aufzeigen, welche Vorteile damit in Verbindung stehen. So soll CBD unter anderem zu Ruhe verhelfen, Schmerzen lindern, den Kreislauf und auch das Immunsystem stärken.
Die Vorteile von CBD Öl bei Katzen
Eine Menge Vorteile von CBD können Sie natürlich auch für Ihre Katze nutzen. So verwenden viele Haustierhalter gern CBD, ehe es an das Krallen schneiden geht, um die Tiere damit ruhiger zu stimmen und den Prozess auch stressfreier zu gestalten.
Auch Katzen aus dem Tierheim sollen damit gezielt beruhigt werden können, um sich schön und vor allem möglichst stressfrei in ihrem neuen Zuhause einzuleben.
Hilft gegen Arthritis
Eine Sache, bei der CBD Öl oft bei Katzen eingesetzt wird, ist Arthritis. Man geht im Moment davon aus, dass sich der Wirkstoff an die sogenannten CB1-Rezeptoren bindet, die sich im Gehirn befinden. In der Folge beeinflussen sie Entzündungen positiv und hindern ein Voranschreiten oder verlangsamen es zumindest stark.
Mit der Behandlung von Arthritis durch CBD zielt man darauf ab, dass das Immunsystem aktiviert wird und dadurch die Entzündungen komplett beseitigt werden können. Zumindest bei Hunden hat man schon Hinweise auf eine dementsprechende Wirkung finden können, daher setzt man es auch immer häufiger bei Katzen ein.
Hilft bei Schmerzen
Schmerzen können durch CBD Öl genauso gelindert werden, davon berichten bereits zahlreiche Menschen. Wichtig ist dabei aber, dass man CBD nicht dazu nutzen sollte, um rein die Symptome zu bekämpfen. Bei der Zahnpflege von Katzen könnte CBD durchaus sinnvoll sein. Den Schmerz alleine aus der Welt zu schaffen ist nur in einzelnen Fällen sinnvoll – nämlich wenn es sich um chronische Dauerzustände handelt. In jedem anderen Fall muss natürlich die Ursache aus der Welt geschafft werden. Tierfutterhersteller bieten im Internet Informationen, woran Sie erkennen, ob Ihre Katze an Schmerzen zu leiden hat.
Hilft bei Angst
Auch Katzen können von psychischen Problemen geplagt sein. Dazu zählen Depressionen, genauso wie Ängste oder auch einfach nur Stress.
Womöglich hören sie dauernd einen aggressiven Hund in der Nachbarschaft bellen und fühlen sich bedroht. Oder sie haben das Gefühl, dass sie zu Hause nicht willkommen sind, oder können nicht so viel Zeit mit ihrem Besitzer verbringen, wie sie gerne würden. Sie müssen zunächst natürlich nach der Ursache für den Stress zu sorgen. Denn liegt es an der zwischenmenschlichen Beziehung zwischen Ihnen und Ihrer Katze, wäre CBD Öl keine allzu angemessene Lösung für das Problem. Begleitend zur Therapie können Sie CBD Öl aber in jedem Fall einsetzen.
CBD Öl für Katzen – Dosierung & Nebenwirkungen
Katzen haben im Gegensatz zu Hunden einige Besonderheiten aufgewiesen, die wir Ihnen hier auslisten möchten. Die Tiere besitzen nämlich einen Stoffwechsel, der schneller arbeitet als bei einigen anderen Säugetieren. Damit lässt die Wirkung vom Cannabidiol, wie CBD auch genannt wird, schneller nach.
Dieser Umstand birgt das Risiko der Überdosierung. Grundsätzlich heißt es oft, dass man CBD gar nicht zu hoch dosieren kann, aber es gibt bei übermäßigem Konsum dann doch gewisse Symptome. Dazu zählen ein generelles Unwohlsein und Verdauungsprobleme. In Bezug auf Katzen sind auch mehrfach Leber- und Nierenschäden im Gespräch.
Experten gehen außerdem davon aus, dass Katzen womöglich gar nicht die notwendigen Enzyme besitzen, um Terpene abbauen zu können. Nutzen Sie für Ihren Stubentiger daher ausschließlich CBD Öl, das frei von Terpenen ist. Ein Fachbegriff, den Sie dazu unbedingt kennen müssen, ist das Vollspektrum CBD Öl. Dieses ist für Katzen demnach ungeeignet. Zwar gibt es bereits spezielle CBD Leckerlies für Katzen, aber achten Sie sicherheitshalber auch hier auf die Angabe von Terpenen.
Verabreichung & Menge
Am besten wirkt CBD bei der Katze, wenn es durch eine Pipette direkt in das Maul getröpfelt wird. Alternativ kann man es auch unter das Futter mischen, allerdings wird es durch den direkten Kontakt zu den Schleimhäuten schneller und besser vom Organismus aufgenommen. Bezüglich der Menge geht man vom Einsatzzweck aus und berechnet es immer nach Körpergewicht.
- So werden bei Darmerkrankungen 2x 0,2 mg/kg täglich verabreicht,
- bei Arthritis und Asthma 2x 0,5 mg/kg täglich
- und bei chronischen Atemwegsinfektionen 2x 5 mg/kg täglich verabreicht.
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