Havana – die nicht blauäugige Siamesen

Die Havana gehört zu den gezüchteten Katzenrassen: Sie ist eine Orientalisch Kurzhaar Katze und wird normalerweise von den europäischen Katzenvereinen auch als solche anerkannt. Doch es gibt auch viele Zuchtvereine, die sie lange Zeit als eigenständige Rasse geführt haben – genau wie die Foreign White bei den Siam. Einige Katzenvereinigungen in den USA führen sie immer noch als eigenständige Rasse.

Die Havana kommt in Europa erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts vor. Sie wurde auch schon von der Encyclopaedia Britannica als Swiss Mountain Cat bezeichnet. In Großbritannien war die Zucht der Havana ab den 1920er nicht populär, da sie als „nicht blauäugige Siamesen“ nicht besonders beliebt waren. Aus diesem Grund wurde die Zucht eingestellt.

In den 1950er Jahren bemühten sich die Züchter in England wieder eine braune Katze (chocolate) zu züchten. Zur Paarung wurden eine schwarze Hauskatze, eine chocolate oder seal Siamesin und eine Russisch Blau eingesetzt. Zu dieser Zeit entstand auch ihr Name Havana Brown als Beschreibung ihrer Farbe. Es ist nicht ganz klar, woher der Name stammt. Manche behaupten, es sei von einer kubanischen Zigarre abgeleitet, andere meinen von einer Kaninchenfarbe.

Die amerikanischen Züchter bekamen die Havana Brown Mitte der 1950er Jahre und paarten am Anfang ebenfalls die Russisch Blau und Siamesen. Zu dieser Zeit wurde sie als Rasse anerkannt und bekam später den Champion-Status. In den 1970er Jahren wurde die Auskreuzung untersagt, um 1998 wieder mit schwarzen oder blauen Hauskatzen erlaubt zu werden, da sonst der Genpool zu klein werden drohte.

Die Havana ist eine spielfreudige Katze, die ein Mahagoni-schimmerndes, warmes schokoladenbraunes Fell besitzt. Das Fell ist glänzend und kann auch zu Rotbraun tendieren. Sie hat grüne Augen, die ihr mit dem schönen Fell ein elegantes und anmutiges Aussehen verleihen. Sie hat eine weiche Stimme und benutzt auch oft ihre Pfoten zur Kommunikation.

 

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