Schlafplatz für Hunde – Tipps & Empfehlungen

Ein erholsamer und ausreichender Schlaf ist für Hunde genauso wichtig wie für uns Menschen. Fast noch wichtiger sogar, denn ein Hund schläft in der Regel deutlich mehr als ein Mensch – bis zu 20 Stunden am Tag, je nach Rasse, Alter und Aktivitätslevel!

Schläft er zu wenig, kann sich das sehr drastisch auf die Gesundheit und letztendlich auf die Lebenserwartung des Hundes auswirken. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass jeder Hund einen artgerechten, bequemen und ihm angenehmen Schlafplatz bekommt. Wie Sie Ihrem Liebling einen solchen Schlafplatz einrichten, erfahren Sie hier.

Braucht mein Hund einen festen Schlafplatz?

Jeder Hund braucht einen Platz, an den er sich zurückziehen kann – im Idealfall ist das ein eigener Hundeschlafplatz. Ansonsten sucht sich der Hund nämlich selbst einen Ort, an dem es ihm gefällt. Und gerade kleinere Hunde, die hauptsächlich in der Wohnung gehalten werden, suchen sich dafür nicht selten das Bett von Herrchen oder Frauchen aus. Warum das nicht ideal ist, erfahren Sie weiter unten.

Schlafplatz für Hunde – Der richtige Ort

Der eigene Hundeschlafplatz ist also vorzuziehen und sollte an einem festen Ort stehen. Ein ständiges Verrücken oder Umräumen sollten Sie vermeiden, denn das mögen die meisten Hunde nicht. Der Platz sollte an einer Stelle stehen, die luftig, aber nicht zugig ist – vor Zugluft ist der Hund unbedingt zu schützen.

Natürlich lieben es auch Hunde warm und gemütlich, der Platz an der Heizung ist dennoch nicht unbedingt der beste. Die Luft hier ist besonders trocken und trocknet so auch die Atemwege aus, was auch beim Hund das Einnisten von Krankheitskeimen erleichtert. Außerdem ist die Erkältungsgefahr dann bei einem Spaziergang weitaus höher.

Wie sieht der optimale Schlafplatz für Hunde aus?

Der optimale Hundeschlafplatz sollte weich sein, muss aber nicht durch eine besonders dicke Decke gepolstert werden. Der Hund muss die Gelegenheit haben, sich seine eigene Kuhle zu bauen. Die Größe des Schlafplatzes sollte also so gewählt werden, dass sich das Tier auch um sich selbst drehen kann.

Gegen aufsteigende Kälte vom Fußboden sollten Sie den Schlafplatz ausreichend isolieren. Viele Hunde betrachten den Schlafplatz als ihr eigenes Reich, daher mag der Hund dort auch nicht gestört werden, wenn er sich zurückgezogen hat. Nicht nur nachts, sondern auch tagsüber wird der Hundeschlafplatz gern aufgesucht, um einfach eine Weile abzuschalten und zu entspannen.

Die verschiedenen Möglichkeiten für einen Hundeschlafplatz

Es gibt heute unzählige Möglichkeiten, dem Hund einen bequemen und artgerechten Schlafplatz zu bereiten. So lassen sich zum Beispiel Hundedecken, Liegen und Hundebetten online kaufen. Das Angebot reicht bis hin zum Luxusmodell mit Rahmen, Lattenrost und Matratze. Der absolute Klassiker ist jedoch der Hundekorb, von dem es die größte Auswahl im Handel gibt. Mit ihm wollen wir uns hier etwas näher beschäftigen.

Der perfekte Hundekorb

Die Zahl an Vorzügen, die ein Hundekorb bietet, ist sehr groß. Es beginnt damit, dass der Hund mit einem Hundekorb über seinen persönlichen festen Platz im Haus verfügt. Der Hundekorb ist sozusagen sein Reich. Manche Hunde entspannen sich daher erst im Hundekorb richtig.

Aber auch die Hundehalter empfinden es als recht praktisch, wenn der Hund über einen eigenen und festen Platz verfügt. Hier kann er sich zurückziehen, was unter Umständen auch bei der Reinigung des Haushalts von Vorteil ist. Der Korb ist dann quasi die Fluchtmöglichkeit vor dem Staubsauger.

Auch was die Gesundheit des Hundes angeht, bringen Hundekörbe Vorteile mit. Gute Hundekörbe sind von unten isoliert oder so gestaltet, dass das Kissen nicht direkt auf dem Boden aufliegt. So ist gewährleistet, dass der Hund beim Schlafen nicht auskühlt.

Als Materialien eignen sich insbesondere für Welpen und Junghunde abwaschbare Stoffe oder auch einfaches Plastik. Diese Materialien sind hygienisch und leicht zu reinigen – ein nicht unwichtiges Thema, da viele junge Hunde noch nicht bzw. nicht vollständig stubenrein sind.

Sehr gern wird auch ein etwas erhöhter Rand gewählt. Er soll dem jungen Hund mehr Sicherheit geben und ihm die Möglichkeit bieten, sich selbst im Hundekorb in Position zu bringen und von dort aus seine Umgebung zu erspähen.

Tipp: Ein Hundebett aus reinem Holz oder Rattan sollte bei jungen Hunden nicht gewählt werden, weil diese oft versuchen, ihren Korb anzunagen. Der Korb ist dann schnell kaputt, außerdem besteht die Gefahr, dass sich der Hund an den Splitterstücken verletzt.

Die robusten Hundebetten aus Stoff oder Plastik überstehen hingegen auch den verspieltesten Welpen. Körbe bzw. Betten aus Leder werden erfahrungsgemäß oft von jungen Hunden gemieden, weil sie zu Anfang noch stark nach anderem Getier riechen. Das kann sich aber im späteren Verlauf legen.

Darf mein Hund ins Bett?

Auch wenn es bei vielen Haltern beliebt ist, den Hund mit ins eigene Bett zu nehmen, raten Experten davon ab. Der Mensch sollte einen eigenen Schlafplatz haben, sozusagen das Hoheitsrecht genießen, als Rudelführer einen ausgewählten Platz zu besetzen.

Zum anderen ist es gesundheitlich nicht unbedenklich, mit dem Tier das Bett zu teilen. Allzu schnell schleppt ein Hund von draußen Krankheitserreger mit ein, außerdem sind die Haare im Bett zumindest bei langhaarigen Rassen ein Problem.

Fazit

Jeder Hund sollte seinen eigenen und festen Schlafplatz haben. Mit einem klassischen Hundekorb machen Sie nichts falsch. Wenn Sie dazu unsere Tipps zum Aufstellort und zu den Materialien beachten, wird sich Ihr Hund rundum wohlfühlen!

Foto: puhimec via Envato

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