Tiergesundheit – ein wichtiges Thema für Tierhalter

Gerade wenn es um die Tiergesundheit bei einem Hund oder bei der Katze geht, verstehen viele Tierhalter keinen Spaß. Zu Recht, denn tatsächlich liegt den meisten Tierhaltern die Gesundheit ihrer Tiere sehr am Herzen.

Oft kann man dabei beobachten, dass der Einsatz für die Gesundheit des Tieres zunimmt, je größer und langlebiger ein solches Tier ist. Der Tierarztbesuch mit dem Hamster kommt deutlich seltener vor als der mit dem Hund oder Katze.

Spannenderweise kann man hier erkennen, dass manche Erkrankungen bei Menschen und Tieren sehr ähnlich verlaufen. So leiden beispielsweise ältere Hunde oder andere ältere Tiere oft auch unter einem Verlust der Seh- und Hörfähigkeit oder unter Alterserscheinungen wie Arthritis. Daneben können Haustiere sehr viele klassische Erkrankungen ebenso bekommen wie Menschen von der Magen-Darm-Verstimmung bis hin zu Krebsleiden, ist hier leider vieles möglich.

Was sind die häufigsten Ursachen für Erkrankungen bei Tieren?

Das Magazin Planet Wissen widmete dem Thema Tiermedizin einst einen ganzen Artikel und zeigte darin einige spannende Punkte in Sachen Tiergesundheit auf. So unterscheidet man beispielsweise zwischen Tierseuchen als Erkrankungen, von denen nur Tiere befallen werden können, und Zoonosen als Erkrankungen, die Menschen und Tiere gleichermaßen betreffen können.

Dabei können Menschen und Tiere sich im Bereich der Zoonosen gegenseitig anstecken. Zu diesen Erkrankungen gehören beispielsweise:

  • Milzbrand
  • Tollwut
  • Tuberkulose

Die Erreger, die hier vom Menschen auf das Tier oder andersherum übertragen werden können, sind etwa:

  • Bakterien
  • Pilze
  • Viren
  • Chlamydien
  • Würmer

Neben diesen übertragbaren Krankheiten gibt es noch Beschwerden bei Tieren, die wir auch bei Menschen kennen und die mit verschiedenen Faktoren zu tun haben können. Das Alter spielt natürlich eine Rolle. Altersbeschwerden treten bei Tieren ebenso auf wie bei Menschen.

Doch wie auch beim Menschen gibt es auch hausgemachte Problemquellen. Nur mit einem Unterschied: Während der Mensch sich seine Krankheiten und gesundheitlichen Leiden in diesem Bereich oft selbst zufügt, würde ein Tier dies von sich aus in der freien Natur niemals tun.

So ist tatsächlich eine der häufigsten Ursachen für nicht übertragbare Krankheiten oder Leiden bei Tieren eine falsche Ernährung. Vor allem ungesunde oder zu viel Ernährung spielt hier oft eine Rolle. Während Tiere in der freien Natur oft instinktiv das Richtige fressen, kann es bei allzu wohlmeinenden Tierhaltern schnell dazu kommen, dass eine falsche Ernährung die Tiere krank macht. Die Frage, wie man sein Tier richtig füttert, sollte daher bei jedem Tierliebhaber ganz oben auf der Liste der zu klärenden Informationen stehen – bevor er sich ein Haustier anschafft.

Auch Bewegungsmangel steht ganz oben auf der Liste der Krankheitsursachen für Tiere – ebenso wie bei vielen Menschen. Der dritte Faktor, auf den der Mensch einen erheblichen Einfluss hat, ist eine falsche Lebensweise.

Worauf sollte man achten, um die Tiergesundheit zu sichern?

Hier gibt es verschiedene Faktoren, die Ihnen dabei helfen können, Ihr Tier gesund zu erhalten. Als Erstes sollten Sie genau wissen, was Ihr Tier wirklich benötigt. Jedes Tier braucht andere Nahrung, eine andere Zusammensetzung von Vitaminen und Nährstoffen. Tiere sind keine Menschen und sollten auch nicht regelmäßig und dauerhaft die gleichen Speisen wie ihre Halter zu sich nehmen – auch wenn grade Hunde oft dazu prädestiniert sind, als „Mülleimer“ für übrig gebliebene Speisen zu fungieren.

Um zu wissen, was Ihr Tier wirklich benötigt, müssen Sie sich die Zeit nehmen und sich mit entsprechender Lektüre zu dem Thema befassen. Dabei ist es eben wichtig, sich das notwendige Tierwissen vor dem Kauf eines Haustiers anzueignen.

Dazu gehören Punkte wie:

  • Wir viel Bewegung braucht mein Tier?
  • Wie groß muss der Bewegungsradius sein und was für Auslaufmöglichkeiten sind wichtig?
  • Wie genau sieht eine möglichst artgerechte Haltung für dieses Tier aus?
  • Welche Nährstoffe muss mein Tier unbedingt zu sich nehmen?
  • In welchem Tierfutter sind welche dieser Nährstoffe enthalten.

Insofern sollte klar sein, dass eine entsprechende Fachlektüre, aber auch der Wille, ständig weiter dazuzulernen, für Tierhalter absolut Pflicht sein sollte.

Was können Sie tun, um Ihren tierischen Freund gesund zu erhalten?

Damit Ihr tierischer Freund wirklich dauerhaft gesund bleibt, braucht er viel Pflege und ein gutes und liebevolles Zuhause. Dazu gehört auch ausreichend Bewegung und eine möglichst artgerechte Haltung. Natürlich muss auch das angebotene Futter gesund und nahrhaft sein – und zu Ihrem jeweiligen Haustier passen.

Darüber hinaus ist es bei Tieren oft nicht anders als bei Menschen – hin und wieder muss einfach mal ein Arztbesuch sein. Anders als bei Menschen sind die meisten Tiere allerdings nicht in der Form krankenversichert, dass jeder Arzttermin und viele Medikamente von der Versicherung getragen werden. Viel mehr müssen Sie hier für die Kosten in der Regel zu einem Großteil selbst aufkommen.

Dennoch sollten Sie im Fall einer akuten Erkrankung einen Tierarzt aufsuchen und bei Bedarf auch in einer (Online)Apotheke die vom Arzt empfohlenen Medikamente oder Mittel kaufen. Letztlich handelt es sich dabei um eine Investition in die Gesundheit und die Zukunft Ihres Haustiers.

Fazit: Tiergesundheit liegt den meisten Tierhaltern am Herzen – trotzdem werden viele Fehler gemacht

Die meisten Tierhalter lieben ihre Haustiere. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie oft auch Fehler bei der Haltung dieser Tiere machen. Gerade die Liebe zum Tier kann schnell dazu führen, dass man inkonsequent wird und das Tier am Ende doch wieder Dinge gefressen hat beispielsweise, die dem Tier überhaupt nicht guttun.

Genau an dieser Stelle muss das Problem oftmals angefasst werden. Denn wer sein Haustier aus reiner Liebe zum Tier krank füttert, aus reiner Unwissenheit soweit verkommen lässt, dass es erkrankt, oder dem Tier direkt die notwendige Bewegung vorenthält, hat letztlich in der Ausübung seiner Verantwortung für das Tier versagt. Die ständige Aneignung von Wissen und regelmäßige Besuche beim Tierarzt sollten daher für Tierhalter eine Selbstverständlichkeit sein.

Foto: Maria_Sbytova via Twenty20

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