Krankheiten bei Katzen erkennen & vorbeugen

Katzen gehören, neben Hunden und Nagern, zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Viele Tiere leben mit ihrer Familie in den eigenen vier Wänden.

Es gibt aber auch reichlich Freigänger, die nur in der Nacht zu Hause schlafen. Demnach können Katzen, wie andere Haustiere auch, Krankheiten entwickeln. Diese entstehen nicht nur altersbedingt, sondern können aus verschiedenen Gründen bereits in den jungen Lebensjahren des Tieres auftreten. Eine gute Vorsorge in Form von Impfungen oder frühzeitigen Behandlungsmethoden kann Leben retten.

Wie erkenne ich, dass meine Katze krank ist?

Eine frühzeitige Erkennung der Krankheit kann das Leben einer Katze retten. Daher ist es wichtig, dass Halter wissen, welche Anzeichen auftreten, wenn Katzen krank sind. Natürlich kann man aufgrund der Symptome nicht sofort erkennen, um welche Krankheit es sich handelt. Jedoch zeigen bestimmte Symptome bei den Tieren, dass etwas nicht stimmt.

Folgende Symptome können auftreten, wenn die Katze krank ist:

  • Tränende Augen und Nase
  • Appetitlosigkeit
  • Verklebte Augen und Nase
  • Erbrechen
  • Schlappheit
  • Fieber
  • Durchfall
  • Schwäche
  • Gewichtsverlust
  • Haarausfall
  • Geschwüre oder Wucherungen

Wer sein Tier kennt, wird schnell bemerken, dass etwas nicht stimmt oder sich die Katze nicht gut fühlt. Meistens zeigen Katzen dies auch deutlich in ihrer Körpersprache. Genaue und vor allem regelmäßige Beobachtungen sind sehr wichtig, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.

Welche Krankheiten bei Katzen gibt es?

Die oben genannten Symptome können auf verschiedene Katzen-Krankheiten zutreffen. Es gibt einige typische Krankheiten, die bei Katzen häufiger auftreten und behandelt werden müssen. Folgende Erkrankungen sind damit gemeint:

  • Ektoparasiten bspw. Milben, Insekten, Zecken
  • Endoparasiten bspw. Bandwürmer, Fadenwürmer
  • Schilddrüsenüberfunktionen
  • Haarausfall
  • Katzenschnupfen
  • Katzendiabetes
  • Tumore und Geschwüre
  • Zahnfleischentzündungen
  • Katzenpocken
  • Toxoplasmose (Infektionskrankheiten mit Parasiten)

Welche Krankheiten kommen bei Katzen besonders oft vor?

Die oben genannten Krankheiten kommen bei Katzen in der Regel häufiger vor. Besonders Ektoparasiten und Endoparasiten sind bei Freigängern nicht selten. Beide Erkrankungen müssen unbedingt von einem Tierarzt behandelt werden. Auffallend sind Parasiten durch ständiges Kratzen oder Putzen oder durch sichtbare Veränderungen des Stuhlgangs (beispielsweise bei einem Wurmbefall).

Zahnfleischentzündungen und Katzendiabetes gehören ebenfalls zu den häufigen Erkrankungen, bei denen sofort ein Tierarzt zur Rate gezogen werden sollte. Sobald man erste Veränderungen des Tieres erkennt, ist es wichtig, einen Arzt zu kontaktieren und die genauen Symptome zu beschreiben. In der Regel lassen sich diese Krankheiten schnell behandeln.

Hohe Kosten durch Tierarzt & Operationen

Ist die Katze erst einmal erkrankt, kann es zu sehr hohen Tierarztkosten kommen. Je nachdem, wie aufwendig die Behandlung ist und was genau behandelt werden muss, kann der Halter bzw. die Halterin mit mehreren hundert oder gar mehr als tausend Euro rechnen.

Ein Routinecheck beim Tierarzt ist in der Regel nicht besonders teuer und liegt zwischen 9 Euro und 27 Euro. Kommt es allerdings zu einer Behandlung oder sogar zu einer Operation, kann eine Tierarztrechnung zwischen 50 und mehrere tausend Euro kosten.

Doch wie lassen sich diese hohen Tierarztkosten vermeiden? Neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung besteht die Möglichkeit, eine Krankenversicherung für Katzen abzuschließen. In dieser sind verschiedene Untersuchungen und Behandlungen –beispielsweise Operationen oder auch regelmäßige Impfungen – enthalten.

Für den monatlichen Beitrag, wie bei einer normalen Versicherung auch, bekommen Katzenhaltern unterschiedliche Leistungen geboten. Gerade bei Tieren, die dauerhaft auf Medikamente angewiesen sind oder bei denen eine größere Operation notwendig ist, kann eine Katzenversicherung von Vorteil sein.

Krankheiten bei Katzen verhindern

Jeder Katzenhalter wünscht sich ein langes Zusammenleben mit seinem tierischen Freund. Daher ist es umso wichtiger, darauf zu achten, dass die Katze gar nicht erst krank wird. Freigänger können beispielsweise eine regelmäßige Entwurmung bekommen, damit es gar nicht erst zu einem Wurmbefall kommt. Auch Mittel gegen Zecken oder andere Parasiten können bereits helfen. Regelmäßige Impfungen sind ebenso empfehlenswert.

Damit die Katze lange gesund und fit bleibt, sind eine liebevolle Pflege sowie eine gesunde und ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Übergewicht sollte bei der Katze vermieden werden, da es sonst zu Katzendiabetes oder andere Erkrankungen kommen kann. Außerdem können eine regelmäßige Fellpflege und Kontrolle der Augen, Nasen und Ohren hilfreich sein. Regelmäßige Bewegung und Beschäftigung gehören ebenfalls zu den vorbeugenden Maßnahmen bei Katzenerkrankungen.

Fazit – Krankheiten und hohe Tierarztkosten möglichst vermeiden

Natürlich kann ein Katzenhalter keine Garantie haben, dass das eigene Haustier nie krank ist. Vorbeugende Maßnahmen bei bestimmten Katzenerkrankungen lassen sich in der Regel sehr leicht treffen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung gehört beispielsweise dazu – und das schon von klein an. Doch auch die beste Ernährung und die vorbeugenden Maßnahmen geben keine Garantie.

Wer sich absichern und vor hohen Tierarztkosten schützen möchte, sollte eine Krankenversicherung für Katzen abschließen. Mit dieser kann man die eigenen Ausgaben für Operationen und andere Behandlungsmethoden in der Regel im Griff behalten.

Eine Krankenversicherung in Kombination mit einer guten Haltung und Pflege kann vor einem Schock der Tierarztrechnung helfen. Gerade im Alter kann es häufiger vorkommen, dass die Katze krank wird und behandelt werden muss, sodass eine Versicherung gute Hilfen bieten kann.

 

Foto: LightFieldStudios  via Envato

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