Der Sommer bringt die lang ersehnten warmen Temperaturen und langen Tage mit sich, aber leider auch ungebetene Gäste wie Mücken. Gerade im Schlafzimmer können die kleinen Plagegeister die Nachtruhe erheblich stören.
Das leise Summen einer Mücke reicht oft schon aus, um Menschen um ihren Schlaf zu bringen. Noch unangenehmer wird es, wenn man mitten in der Nacht oder am nächsten Morgen durch die juckenden Mückenstiche aufwacht. Mücken sind nicht nur lästig, sondern in einigen Fällen auch Krankheitsüberträger. Daher lohnt es sich, das Schlafzimmer mückensicher zu machen. Wie das geht, erfahren Sie hier.
Mücken im Schlafzimmer – ein Alptraum
Es gibt kaum etwas Ärgerlicheres, als mitten in der Nacht durch das typisch hohe Summen einer Mücke geweckt zu werden. Als wäre das nicht genug, beginnt der wahre Alptraum dann, wenn die Mücke sich niedergelassen hat und beginnt, unser Blut zu saugen. Mückenstiche jucken nicht nur, sie können auch zu allergischen Reaktionen führen.
Mücken kommen über Türen und Fenster ins Schlafzimmer – besonders wenn diese in der Dämmerung oder nachts geöffnet bleiben. Kleinste Ritzen und Spalten reichen hierfür schon aus. Zudem werden die Plagegeister von Körperwärme, Schweiß und dem Kohlendioxid, das wir beim Ausatmen abgeben, angezogen.
Diese Faktoren machen das Schlafzimmer zu einem bevorzugten Ziel. Neben dem direkten Ärger durch die Stiche können Mücken auch Krankheiten wie Malaria oder das Zika-Virus übertragen. Daher ist es nicht nur eine Frage des Schlafkomforts, sondern auch der Gesundheit, die lästigen Mücken im Schlafzimmer zu vermeiden.
Mücken im Schlafzimmer vorbeugen – Fliegengitter installieren
Am besten ist es natürlich, wenn die Mücken erst gar nicht die Möglichkeit haben, ins Schlafzimmer zu kommen. Für die Abwehr eignen sich am besten Fliegengitter an den Fenstern und Türen. Sie bestehen in der Regel aus einem Netz, das eng genug gewebt ist, um selbst die kleinsten Mücken draußen zu halten. Trotzdem lassen sie genug Luft und Licht durch.
So können Sie die Fenster auch in heißen Sommernächten öffnen, ohne Angst vor ungebetenen Gästen haben zu müssen. Ein weiterer Vorteil von Fliegengittern ist, dass sie nicht nur Mücken, sondern auch andere Insekten wie Fliegen, Wespen und Spinnen fernhalten.
Beim Kauf von Fliegengittern sollten Sie darauf achten, dass sie passgenau für Ihre Fenster und Türen sind. Es gibt unterschiedliche Modelle – von fest installierten Gittern bis hin zu flexiblen Varianten, die sich leicht abnehmen und reinigen lassen. Auch für Dachfenster gibt es spezielle Lösungen. Für wenige Wochen reichen auch Universalgitter aus dem Baumarkt für wenige Euro. Wer jedoch einen dauerhaften, hochwertigen Schutz möchte, sollte eine Lösung vom Profi wählen.
Was hilft gegen Mücken im Schlafzimmer?
Auch dann, wenn die Mücken bereits ihren Weg ins Schlafzimmer gefunden haben, gibt es Mittel, um sie zu vertreiben oder sich zumindest vor den lästigen Stichen zu schützen:
Zimmerpflanzen
Zimmerpflanzen sind nicht nur dekorativ und gut für das Raumklima, sie können auch dabei helfen, Mücken fernzuhalten. Einige Pflanzenarten besitzen Eigenschaften, die Mücken abwehren. Diese Pflanzen geben ätherische Öle ab, die für uns angenehm riechen, Mücken jedoch abschrecken. Zu den bekanntesten dieser mückenabweisenden Pflanzen gehören Zitronenmelisse, Lavendel, Rosmarin und Katzenminze.
Mückenstecker
Eine weitere Methode, um Mücken im Schlafzimmer zu bekämpfen, sind sogenannte Mückenstecker. Diese kleinen Geräte werden einfach in eine Steckdose gesteckt und setzen dann einen Wirkstoff frei, der Mücken abschreckt oder abtötet. Die gängigsten Mückenstecker arbeiten mit einem Wirkstoff, der für den Menschen unbedenklich ist, aber auf Mücken eine starke abweisende Wirkung hat.
Es gibt verschiedene Arten von Mückensteckern. Die einen nutzen flüssige Insektizide, die verdampfen, andere arbeiten stattdessen mit Duftplättchen oder ätherischen Ölen. Auch Geräte, die Ultraschallwellen aussenden, um Mücken zu vertreiben, sind im Handel erhältlich. Diese Ultraschallgeräte arbeiten besonders leise und stören daher nicht die Nachtruhe.
Allerdings sollten Mückenstecker mit chemischen Wirkstoffen nicht direkt neben dem Bett platziert werden, um einen Hautkontakt oder das Einatmen des Wirkstoffs zu vermeiden. Einige Menschen reagieren zudem empfindlich auf die freigesetzten Substanzen. Es empfiehlt sich daher, zunächst die Verträglichkeit zu testen oder stattdessen eine Variante mit natürlichen Inhaltsstoffen zu wählen.
Mückenspray
Wenn die Mücken bereits ins Schlafzimmer gelangt sind und keine Pflanzen oder Mückenstecker zur Verfügung stehen, ist ein Mückenspray meist die letzte Rettung. Mückensprays können direkt auf die Haut oder auf Textilien aufgetragen werden. Sie enthalten in der Regel Wirkstoffe wie DEET, Icaridin oder natürliche Substanzen wie Zitronen-Eukalyptusöl, die Mücken fernhalten. Beim Auftragen auf die Haut sollten Sie darauf achten, das Spray gleichmäßig zu verteilen und empfindliche Stellen wie das Gesicht auszusparen oder nur sehr sparsam zu behandeln.
Neben Hautsprays gibt es auch spezielle Raumsprays, die direkt in die Luft gesprüht werden, um Mücken im gesamten Raum abzutöten. Diese Raumsprays wirken sofort und sind besonders nützlich, wenn Sie bemerken, dass sich bereits Mücken im Schlafzimmer befinden. Auch hier sollte aber unbedingt auf die gesundheitliche Verträglichkeit geachtet werden.
Fazit
Wer die richtigen Mittel einsetzt bzw. sogar mehrere der hier vorgestellten Lösungen miteinander kombiniert, der kann sich wirkungsvoll vor Mücken schützen und findet auch im heißen Sommer einen geruhsamen Schlaf. Und das Schöne ist: Ein solcher Mückenschutz ist gar nicht mal teuer – schon für wenige Euro lassen sich die ersten Maßnahmen umsetzen.
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